Die Mont Pèlerin Society - Von der sozialen Marktwirtschaft zur weichen Diktatur
02. Was ist Neoliberalismus?
Der Begriff ist ein wenig unscharf, da keine absolute Klarheit über den Nutzen und Uneinigkeit über die Definition vorliegen. Originär
kommt der Neoliberalismus aus dem bürgerlichen Liberalismus, in dem ein Ausgleich zwischen Wirtschaft und sozialen, menschlichen Belangen geschaffen werden sollte.
So wandte man sich 1947 wieder von der beginnend erfolgreich funktionierenden sozialen Marktwirtschaft der Freiburger Schule der
Ökonomie (Ordoliberalismus, Keynesianismus) ab und
erreichte in den 70ern einen Rückzug des Staates aus Belangen der Wirtschaft bis hin zu Privatisierungen, Lohn- und Sozialabbau, Steuersenkungen oder -abbau für Kapital und Reiche. Der Neoliberalismus ist
bestrebt, den Markt-Gegensatz aufzulösen. Verarmung weiter
Teile der Bevölkerung waren die Folgen.
Wohin neoliberale Auffassungen führen können, hat man im faschistischen Chile Pinochets studieren können. Weitere Beispiele sind die
"Thatcherisierung" Englands, die Arbeitsmarkt- und "Sozialreformen" in Deutschland 2005 und aktuell in Frankeich und Österreich.
Von Christian Gielow, Hamburg 25.02.2018, Ergänzung am 31.01.2018
Lektorat Ann Purann